| Dódangscht ('t) lauden, das Zügeglöckchen läuten, sonner la cloche des agonisants, sonnerie qu'on fait pendant l'agonie d'un mourant. Parmi le peuple, la passion.
Dódangschtkläckelchen, f., das Zügeglöckchen, la cloche des agonisants.
Dóde'loid, pl. -en, f., der Sarg, le cercueil.
Dodo mâchen, ein Kinderausdruck für schlafen, dormir. — Vergl. altnd. dott, das Schlafen; holl. dut, leichter Schlaf.
Dódsönn, pl. -en, f. (in der gemeinen Sprechart) die Nagelblüte (weißer Flecken auf oder in dem Nagel an den Fingern, welche[S. 112] man auch Blumen oder Blümchen zu nennen pflegt), la fleur, rose des ongles, le mensonge.
Doeroichter, hin und her, hier und da, çà et là. — Mittelalt. doraffter. — Und J. C. hett doraffter umb und umb im Galil. land vil grosser Wunderzeichen gewircket. — Vergl. altfr. oirrer; lat. errare, errer çà et là.
Doheem, daheim, zu Hause, chez soi. — Prov. 't as nérgens bèsser wé doheem, Osten, Westen, zu Haus am besten; engl. Be it East or West, at home is best.
Doibel, doppelt. — Holl. dobbel; engl. double (dobb'l); span. doblado.
Doibel, dick, kurz, untersetzt, courtaud, de taille courte et ramassée.
Doibel mâchen (kartensp.) alle Stiche machen, faire la vole ou la volte. — Den Doibel net wièhre' können, alle Hände voll zu thun haben, ne pas suffire à tout.
Doibel Dir, f., eine Flügelthür, une porte à deux battants. — Holl. eene dobbele deur; engl. a double door.
Doibel Noth, pl. doibel Néth, f., die doppelte Nath, la couture rabattue.
Doibel Trâp, f., die Doppel=Treppe, eine doppelte Treppe, welche von zwei Seiten in die Höhe führt, und sich auf den Absätzen vereinigt. — Èng doibel Viól, ein doppeltes Veilchen; engl. a double violet.
Doichter, pl. Dièchter, f., die Tochter, la fille. — Goth. dauchtar; engl. daughter. — 't Doichter schlét der Mamm noh, die Tochter artet der Mutter nach, la fille suit la mère, elle a les mêmes mœurs, les mêmes inclinations; lat. sequitur leviter filia matris iter.
Doider, pl. Dièder, m., der Dotter, le jaune d'œuf, le moyeu, — Kil Doder.
Doilem (géo.), Dalheim, Dorf im G.=H., ungefähr 3 Stunden von Luxemburg. »An dieser Stelle war zu den Zeiten der Römer das Castrum Dalaheimianum, von welchem eine Heerstraße nach der Augusta Trevirorum führte. Römische Münzen und andere Reste jener Zeit sind schon häufig dort gefunden worden.« Dalheim ist einer der bedeudtensten Orte unserer Gegend rücksichtlich der römischen Alterthümer. Noch im Jahre 1844 hat man einen Topf voll Münzen daselbst ausgegraben, welche meistens Kupfermünzen aus der Kaiserzeit zu Anfang des IV. Jahrhunderts waren.
Doilhènckeg, abdächig, abschüssig, abhängig, incliné, en pente.
Doir, dar, dahin, là, y. — Prov. E' schoimt sech an 't Aën, doir geet net vill.
Doirâpel, pl. Doiræppel, m. (bot.), der Dornapfel, Stechapfel, la dature, le stramonium.
Doirfoihren (dat de' Boidem dæmpt), tüchtig zuschlagen, zulangen, eine Sache lebhaft betreiben, y aller rudement.[S. 113]
Doirnoh, darnach, nachher, weiter, ensuite, après.
Dol, prachtvoll, magnifique, superbe. — Vergl. schweiz. doll, tall, schön, gut gebildet, groß.
Dollen, part. gedollt (gant.), abschärfen, doler. — Obd. dolen, graben, bohren.
Dollmèsser, pl. -en, n., das Abschärfmesser, le couteau à doler.
Domicile de secours, m., lieu où l'homme nécessiteux a droit aux secours publics, das Hülfsdomicil.
Dominé, m., der Pfarrer in den Niederlanden. | |