| Kâscht, pl. Käscht, m. (écon.), der Heustock, Kornstock auf Speichern, in Schoppen, die eingescheuerte Ernte, das Schichtenlager geordneter Garben, la récolte engrangée, la meule. — Obd. Kästchen, ein Garbenhaufen; im Trierschen heißt ein Haufen zum Trocknen aufgesetzter Garben ein Kasten.[S. 230]
Kascht, m. (kurz), die Kost, la nourriture, la pension. — Am halwe' Kascht sen, être en demi-pension. Du kömms bei em an de' Kascht, du wirst schön bei ihm ankommen. En hoit sei' Kascht verdengt, il a bien gagné son avoine.
Käscht, pl. -en, f., die Kastanie, la châtaigne, le marron. — Obd. Käste.
Käschten, pl., die Kosten, Gerichtskosten, les frais, m.
Kaschten, part. kascht, kosten, coûter. — Dât kascht Méh, dât hoit Méh kascht, das kostet Mühe, hat Mühe gekostet, cela coûte, cela a coûté beaucoup de peine. Ed wèrd de' Kapp net kaschten, es wird ja nicht den Kopf kosten, il n'en coûtera pas la tête. En hoit méh Gèld kascht as e' schwér as, il a mangé plus d'argent qu'il n'est gros; il a fait une dépense excessive; il a coûté beaucoup à élever.
Kasère'stack, m. (Kasernenstock), wird im gemeinen Leben gebraucht um etwas ungewöhnlich dickes oder breites zu bezeichnen, z. B.: se hoit en Asch wé e' Kasère'stack, sie hat einen dicken, breiten Hintern, elle est renforcée sur la culasse, elle a les hanches et le derrière fort larges.
Kastód (custodire, bewahren), pl. -en, f., der Uhrkasten, la boîte d'horloge, de montre.
Katzeg, ekelhaft, dégoûtant, rebutant. — Dé Fra as net esó katzeg, diese Frau ist so häßlich nicht, cette femme n'est pas tant déchirée.
Kätzer, pl. id., m., der Husten (landschaftl.) der Kotzen, la toux. Gaunersp. Kitz. — Vergl. obd. kächzen, husten.
Kätzer, pl. id., m., der Huster (landschaftl.) der Kotzer, eine Person, welche anhaltend hustet, le tousseur, le cracheur.
Katzereg ('t as mer), ich empfinde Kotzen, es ist mir kotzerlich, j'ai envie de vomir.
Katzhâf, m., der Haufen Leute von niederem Stande oder schlechtem Lebenswandel, das Gelichter, der Hack und Pack, la canaille, l'engeance, f.
Kaunitz, m. Dieser Name wurde an der ganzen Obermosel dem schlechten und sauren Weine von 1782, zur Bekrittelung des Staatskanzlers Kaunitz Politik, beigelegt, du crevé.
Kaup, pl. -en, f., der Busch auf dem Kopfe eines Vogels, la houppe. — Engl. cop.
Kaupeg, gehaupt, huppé. — E' kaupegt Hong, ein gehauptes Huhn, une poule huppée. E' kaupege' Männchen, èng kaupeg Frächen.
Kauscher, gut, ächt, bon. — Hebr. Käschar.
Kautsch, pl. -en, f. (jard.), die Kutsche, das mit Brettern eingefaßte Mistbeet, in welchem theils frühzeitiges Gemüse, theils ausländische, ein rauhes Klima nicht vertragende Pflanzen gezogen werden, la couche. — Falsch Kautsch, ein kaltes oder erdgleiches Beet, une couche sourde ou froide.
Kautsche'grond, m. (jard.), die Düngerde, le terreau.
Kautzeg Aën, kleine etwas tief liegende Augen.[S. 231]
Kautze'kapp, pl. -käpp, m., der Kaulkopf, Kaulbörs, le chabot, petit poisson d'eau douce, à tête grosse et plate. Um Trier: Kautzköpfe.
Kaweechelchen, pl. Kaweechelcher, n., das Eichhörnchen, l'écureuil, m. — Angels. acvern; nds. Eker, Eckerchen; in andern gemeinen Mundarten Eicherchen.
Kâz, pl. -en, f., die Katze, le chat. — Prov. 't Kâz durech 't Bâch schleefen, das Bad austragen, payer pour les autres, payer la folleenchère. Dât mecht der Kâz kee' Bockel, das trägt nichts zur Sache bei. Köss 't Kâz hannen, ein niedriger Ausdruck des Unwillens.
Kâze'schwanz, m. (bot.), das Kannenkraut, Katzenkraut, Schafheu, la prêle.
Kâzgro, katzengrau, gris de chat. — En as net kâzgro, er ist ein pfiffiger Kauz, c'est un finaud, un fin matois. Diese Redensart bezieht sich auf das Sprüchwort: bei Nacht sind alle Katzen grau.
Kâzgro gefeilt (serr.), Eisen, welches noch nicht ganz glatt, sondern auf der Oberfläche noch rauh, und so am besten zum Oelanstrich geeignet ist.
Ké, pl. von Kó, die Kühe, les vaches. | |