| Kaup, pl. -en, f., der Busch auf dem Kopfe eines Vogels, la houppe. — Engl. cop.
Kaupeg, gehaupt, huppé. — E' kaupegt Hong, ein gehauptes Huhn, une poule huppée. E' kaupege' Männchen, èng kaupeg Frächen.
Kauscher, gut, ächt, bon. — Hebr. Käschar.
Kautsch, pl. -en, f. (jard.), die Kutsche, das mit Brettern eingefaßte Mistbeet, in welchem theils frühzeitiges Gemüse, theils ausländische, ein rauhes Klima nicht vertragende Pflanzen gezogen werden, la couche. — Falsch Kautsch, ein kaltes oder erdgleiches Beet, une couche sourde ou froide.
Kautsche'grond, m. (jard.), die Düngerde, le terreau.
Kautzeg Aën, kleine etwas tief liegende Augen.[S. 231]
Kautze'kapp, pl. -käpp, m., der Kaulkopf, Kaulbörs, le chabot, petit poisson d'eau douce, à tête grosse et plate. Um Trier: Kautzköpfe.
Kaweechelchen, pl. Kaweechelcher, n., das Eichhörnchen, l'écureuil, m. — Angels. acvern; nds. Eker, Eckerchen; in andern gemeinen Mundarten Eicherchen.
Kâz, pl. -en, f., die Katze, le chat. — Prov. 't Kâz durech 't Bâch schleefen, das Bad austragen, payer pour les autres, payer la folleenchère. Dât mecht der Kâz kee' Bockel, das trägt nichts zur Sache bei. Köss 't Kâz hannen, ein niedriger Ausdruck des Unwillens.
Kâze'schwanz, m. (bot.), das Kannenkraut, Katzenkraut, Schafheu, la prêle.
Kâzgro, katzengrau, gris de chat. — En as net kâzgro, er ist ein pfiffiger Kauz, c'est un finaud, un fin matois. Diese Redensart bezieht sich auf das Sprüchwort: bei Nacht sind alle Katzen grau.
Kâzgro gefeilt (serr.), Eisen, welches noch nicht ganz glatt, sondern auf der Oberfläche noch rauh, und so am besten zum Oelanstrich geeignet ist.
Ké, pl. von Kó, die Kühe, les vaches.
Képléer, pl. id., m., der einen nur mit Kühen bespannten Pflug führt, cultivateur qui laboure avec des génisses.
Kee', keen, kein, keiner, aucun. — Nds. keen; holl. geen. — Prov. 't Nóth hoit kee' Gesètz, Noth hat kein Gebot; lat. necessitas non habet legem. 't as kee' Papp a' kèng Mamm só arem, sie halen hire' Kanner warem. Wó kee' Mann as, do as kee' Roth, a' wó kèng Fra as, do as kee' Stôt.
Keel, pl. -en, f., der Kegel, la quille. — Engl. kayle (kehl), keals (kihls). — 't Keelen oprîchten, die umgeworfenen Kegel aufsetzen, quiller, replacer les quilles abattues.
Keele'bænk, pl. -en, f., die Kegelbahn, anf welcher man von dem einen Ende derselben nach den am andern Ende stehenden Kegeln mit Kugeln schiebt, le quilier.
Kees, keinmal, nie, niemals, jamais. — Mittelalt. keis, keins.
Kèffer, pl. -en, m., der Sparren, Dachsparren, le chevron. — Celt. keff, ceibr (keibr), formé de cay, cey, bois, et de ber, par crase br, long, grand. (Mém. sur la langue celt.)
Kéflapp, pl. Kéflæpp, m.; der Kuhfladen, der dünne sich ausbreitende Auswurf des Rindviehes, la bouse de vache. — Holl. (burl.) een pannekoek in de zon gebakken (un gâteau cuit au soleil). — La bouse ou fiente de vache est sacrée chez les Indiens. Ils se mettent, tous les matins, au front, sur la poitrine et aux deux épaules de la cendre de cette fiente desséchée. Ils croient qu'elle purifie l'âme, et les Bramines en mêlent, pendant leur noviciat, dans tout ce qu'ils mangent.
Kéfóss, m., der Krummfuß, Klumpfuß, le pied bot.
Keidel, pl. -en, m., der Beutel (die sackförmige Falte an einem Kleide), la poche. — Dât Kleed mecht Keidelen, as keideleg, cet habit fait la grimace.[S. 232]
Keiken, pl. dim. Kikelcher, wird zuweilen im gemeinen Leben für Augen gebraucht. — Gaunersp. der Kikerling, das Auge; holl. kijkers.
Keil, pl. -en, m. (serr.), der Dorn, Schlüsseldorn, der runde Stift im deutschen Schlosse, um welchen sich der hohle Schlüssel dreht.
Keilen, part. gekeilt (pap.), schlagen. — Gaunersp. keilen. — Vgl. engl. kill, tödten, umbringen.
Keilkapp, pl. -käpp, m. (Schimpfwort), so viel wie Hartkopf, Dummkopf, homme stupide, bûche. | |