| Klâm, f. (corr), die Kneipzange, le valet.
Klammen, part. geklommen, klimmen, steigen, indem man sich fest hält mit Händen und Füßen, monter, grimper. — Prés. Ech klammen, du klömms, e' klömmt, mir klammen, etc. — Der Grundbegriff ist das Festhalten, und zu Klammen gehören Klâm, Klammer.
Klapp, pl. Klæpp (Hee-), f. (agr.), der Heuschober, la meule de foin.
Kläpp, pl., Schläge, des coups. — Celt. clap, Streich; engl. clap; holl. klop. — Kläpp kréen, avoir des coups; holl. klop krijen.
Klappen, part. geklappt, kloppen, frapper, battre. — Dât Eise' klappt, das Eisen klappert, wackelt, ce fer (à cheval) loche.
Klapps-de (wó), wó höls-de? eine Art Kinderspiel, wobei etwas zwischen zwei Händen geschüttelt wird, und dann errathen werden muß, in welcher Hand dasselbe befindlich ist, sorte de jeu de main. — Engl. handy-dandy.
Kläpper, pl. id., m., der Bläuel, runder oder viereckiger Handschlägel von zähem Holze mit einem Stiele, zu den Arbeiten mit dem Meißel unentbehrlich, le maillet.
Kläpper, pl. id., der Thürklopfer, Hausthürhammer, le heurtoir. — Engl. clapper; ndd. Klopper; gaunersp. Klapper, der Hammer.
Kläpper, m., der Treiber, Schläger (bei einem Treibjagen), le batteur, traqueur, homme employé à battre le bois pour en faire sortir le gibier.
Klappscheid, pl. -er, f. (meun.), das Anschlagholz, die Mühlklapper, das von dem Drillinge des Sichterzeugs während des Ganges der Mühle fortwährend zurückgeschlagene Holz, wodurch[S. 239] der Beutelkasten erschüttert, das Mehl abgesondert und das Klappern der Mühle verursacht wird, le claquet, babillard, la batte.
Klappsä, pl. -en, f. (charp.), die Brettsäge, la scie à refend.
Klatsch! klatschdeg! klitsch-klatsch! Klatsch! vlan, vli-vlan, mimologisme dont on se sert pour représenter une action subite, et particulièrement un coup donné avec la main.
Klatsch, pl. -en, f., das Stück (Butter, Fett, u. s. w.) von unbestimmter Größe, der Knollen, Klitsch, le morceau. — Èng Klatsch Blut, ein Knollen Blut, un grumeau de sang; engl. clod of blood.
Klâtsch, f., das mißgerathene Gebäck, das verdorbene, sitzengebliebene Backwerk. — Schwb. Daatsch. — Vergl. holl. kladden, verderben; gaunersp. Kalatschen, Kuchen.
Klâtsche'bäcker, pl. id., m., der Teigverderber, schlechte Bäcker, le gâte-pâte.
Klattz, f. (pât.), der Apfelkrapfen, le chausson, pomme entouréc de pâte et cuite au four; à Paris, ribaude; en Champagne, gomichon.
Klattz, pl. -en, f., auch Schnéklattz, ein aus Schnee zusammengedrückter Ball, la boule de neige.
Klattz, pl. -en, f., die Kegelkugel, la boule. — Jm obd. der Klotz, daher die Kegelbahn eine Klotzbahn.
Klattzkapp, pl. -käpp, m., der Klotz, Klotzkopf, Dummkopf (unbehülflicher dummer Mensch), la bûche, la souche, le benêt. — Engl. blockhead.
Klauschter, pl. -en, n., das Vorhängeschloß, le cadenas. — Vgl. celt. clo, claustr; lat. claustrum; ital. claustro, chiostro, Verschluß, alles was zum Schließen dient.
Klautchen, pl. Klautercher, m., der Nagelschmied, le cloutier.
Kleck (Klöck), pl. -en, f., der Kothklumpen am Rocksaume, der Schmutz, Koth unten an den Kleidern; holl. eene klad op een kleed.
Kleck (Klöck), f., die Schuld, la dette. — Holl. klets. — Èngem èng Kleck doir hènken, durch Borgen Jemanden betrügen; holl. iemand eene klets aanzetten, prendre quelque chose à crédit pour ne jamais payer.
Kleck (an der) (géo.), Clairefontaines, Section der Gemeinde Bettendorf.
Klecken (klöcken), part. gekleckt, knicken (Läuse). — An 't Hänn klecken, in die Hände klatschen, battre des mains; donner la main.
Kleckwô, pl. -en, f., die Schnellwage, Balkenwage, la romaine, le peson. — Nds. Knippwage, von knippen, schellen. | |