Ä(n)- / ä(n)-, Ee(n)- / ee(n)-ÄbizEebizändriechtegeendriechtegÄndunEendunänewecheenewechÄfaltEefaltäfällegeefällegÄfällegkätEefällegkätägaangseegaangsänhänkegeenhänkegäletzegeeletzegämoleemolämoleemol-äänt, -eentÄmoläänzertÄmoläänzertÄmoläänzertäriichteeriichtäschléif(e)regeeschléif(e)regäschléif(e)regeeschléif(e)regäsiddelegeesiddelegäspännegeespännegÄspännerEespännerÄspëtzEespëtzästäckegeestäckegästëmmegeestëmmegänzock(s)eenzock(s)Änder, Ändlich, Ändréi, ÄndriÄnderäneg, eenegänegen, eenegenänegermoossenÄnegkät, Eenegkeetänerlä, eenerlee, engerläÄngelängschtegenängschterenängschterlechÄngschterlechkätÄnkelÄnn, Ännchen, ÄnniännegatschännerenÄnneréng/-ong/-onk, Ännerechen, Änneregen/-igenÄntwertäntwer(t)enÄppelÄppel-ÄppelbamÄppelbléiÄppelbongertÄppelbotterÄppelbranntewäinÄppelbräiÄppelbrietÄppelbrotÄppeldéifÄppeldompesÄppelessegÄppelfluedÄppelfraÄppelgebäässÄppelgebeessÄppeljhelliÄppelkéizÄppelklatzÄppelkompottÄppelkuerfÄppelkrautÄppelmousÄppelpäipchenÄppelpléckÄppelpraumÄppelschnëtzÄppelspeisÄppelstellageÄppeltaartÄppeltéitsch | Ä(n)- / ä(n)-, Ee(n)- / ee(n)-: Präf. (zum Abfall des auslaut. -n s. Fußnote S. 5 — mit der tonlosen Form gebildete [Bd. 1, S. 57] Zussetz. s. sub en-); -biz M.: bisw. spaßhaft für Dräibiz (s. d.); -driechteg (phV. -dre:çteç, -drε:çteç) Adj.: 1) «von gleicher Größe» — ä. Gromperen (Kartoffeln von gleicher Dicke); 2) «von gleichem Alter, bisw. Zwillinge» — ä. Kanner; 3) «gleichförmig, gleichbleibend» — eng ä. Bunn (Bahn mit gleichförmigem Gefälle); 4) ans Hd. angelehnt: «einträchtig»; -dun M.: «Gleichgültigkeit» — meist als Adv. gebr.: 't as mer ändun (es ist mir einerlei, dafür ebenso häufig: egal, wurscht) — verstärkt: nawell grad, jhust, glat . . . ä. — 't as em alles ä. (gleichgültiger Mensch, Phlegmatiker) — et war mer nët méi ä. (es war mir nicht mehr geheuer zumute) — (Rh. Wb. vermerkt neben «ein Tun» auch das Adj. «eintunig»); -ewech Konjkt.: «dennoch, gleichwohl, ohnehin, so wie so» — dafür bisw. äneg †, änewees — phV. s. ewech; -falt (phV. im Westen, Südw. -fO:lt, -fA:ult) M.: 1) «Einfalt, Dummheit», in vielen Raa. personifizierte Dummheit — en as dem Ä. aus der Hatt gefall — wann den Ä. bäämt, klëmmt e gär op d'Päärd — du bas vum Ä. geplot — den Ä. plot un em — du kriss den Ä. gestëppelt (s. Af) — den Ä. huet em an den Ak (an d'Akaul) gebaut — d'Äfaltskëscht lääft em uewen iwwer — säin Ä. spazéiere féieren (dumme Streiche verüben); — 2) «Einfaltspinsel, törichter Mensch» — Ä.! (Scheltwort, darauf antwortet der Gescholtene: Zwäfalt!) — en aneren as och alt kän Ä. — mengs de, ech wär däin Ä. — en alen Ä. (s. Dram, Draach, Dabo usw.) — Deen als Ä. fortgeet, könnt als Dabo erem — Wann een en Ä. anzwuersch schéckt, da kritt än en Dabo erëm — du bas kän halwen Ä., du bas e ganzen, en duebelen, en dräiduebelen (Echt.: dräigedeebelten); 3) ablehnend: en alen Ä. och! (en alen Dreck och, gebake Biren och!) -fälleg Adj.: 1) «töricht, unerfahren» — sief nët esou ä. — wat en äfällege Kärel — en äfällegt Gesiicht, Gespréich; 2) «unwichtig, geringfügig» — eng ä. Saach, Geschicht — en äfällege Bobo; -fällegkät F.: 1) «Dummheit»; 2) bes. im Pl.: «Bagatelle» — dat sin Äfällegkäten; 3) abweisend: (o) Ä.! (gehen wir darüber hinweg); -gaangs Adv.: «sofort»; -hänkeg Adj.: «einseitig, abfallend» — en änhänkechen Daach; -letzeg (bisw. -lenzeg) Adj.: 1) «einfach» im Gegensatz zu doppelt — Echt.: en äletzegen Doudebréif (einfache Traueranzeige); 2) «einzig und allein», nur einzeln vorhanden (frz. «unique») — eng ä. Strömp (cf. auerdäleg); 3) bes. vom Faden, Gewebe, Haar: «dünn, nicht doppelt gedreht, in einzelnen Strähnen» (mhd. einlützec «einzeln, allein, einsam»); -mol (Ton: 1) — Bed. und Gebr. der tonlosen Form: s. emol (Ton: 2) — Adv.: 1) «einmal» im Gegs. zu mehrmals (neg. gebr.: «nie») — Raa.: ä. geet duer — ä. am Joer — all Joer ä. (Ton: 2) — ä. an ni (nët) méi — 't reent nëmmen ä. haut (= de ganzen Dag) — en ësst nëmmen ä. des Daags (beständig) — de Paschtouer priedegt nëmmen ä. (ablehnend, wenn jem. sich ein zweites Mal erkundigt) — en huet nach nët ä. merci gesot — Spww.: Besser ä. gutt, ewéi zwämol schlecht — Ä. as nët all Dag (= 't as nët all Daag Kiirmes) — Ä. as kämol — E gudden Iesel stéisst sech nëmmen ä. — Miess honnertmol, ower schneid nëmmen ä. of (Wb. 06) — Wie sech ä. de Mond verbrannt huet, bléist eng zwäte Kéier (Wb. 06) — Deen ä. alles seet, wääss duerno näischt méi (Wb. 06); 2) mit op: «in einem Zug, plötzlich, unerwartet» — dafür häufig auch: abämol — 't kann än nët alles op ä. maachen — op ä. gouf ët däischter — op ä. fälls de erof — dat geet bis op ä. — e wëllt alles op ä. maachen — mit bis: wann e bis ä. Beschäd wääss; 3) schlußfolgernd: «ein für alle mal» (entspricht dem hd. «eben» in vielen Fällen) — 't as (nun) ä. nët anescht — 't as (nun) ä. esou — 't as (nun) ä. geschitt — looss der dat ä. (dafür auch: äänt fir allemol) gesot sin; 4) verstärkend in Ausrufen des Unwillens — 't as ä. nët méi ze maachen — 't ä. nët méi auszehalen — dat do as ä. ze vill; 5) negativ: a) nicht ein einziges Mal — e seet mer nët ä. Bonjour; b) nicht nur einmal — dat as nët ä. geschitt, dat geschitt all Dag; Zussetz. mit ämol: -äänt, -eent N.: «Einmaleins», dafür aus der Schulspr. häufig: Einmaleins — d'grousst, d'klengt Ä.; -äänzert M.: «Schulmeister» (Du - Rekes); äpönneg Adj.: «einpfündig» — en äpönnegt Brout, dafür häufig das Subst.: en Äpönner M.; -riicht Adv.: 1) «schnurgerade»; 2) «sofort»; -schléif(e)reg Adj.: «worin nur eine Person schlafen kann» — en äschléiferegt Bett, dafür auch bisw. das Subst. Äschléifer M.; -siddeleg Adj.: «zurückgezogen, eigenbrödlerisch, träumerisch nach Art eines Sonderlings» — en äsiddelege Kärel (bes. im Norden); -spänneg Adj.: «einspännig»; [Bd. 1, S. 58] -spänner M.: 1) «Fuhrwerk mit einem Zugtier»; 2) «starkes, gedrungenes Zugpferd, das allein genügt zum Ziehen» (Gegs.: Zweespänner); 3) übtr.: «Junggeselle»; -spëtz M.: «flacher Spitzhammer»; -stäckeg Adj.: «einstöckig»; -stëmmeg Adj.: «einstimmig»; -zock(s) Adv.: 1) «in einem Zuge»; 2) «sofort» — ech kommen ä. (cf. auch: ägaangs, äriicht).
Änder, Ändlich, Ändréi, Ändri M. Vorn. zu Andreas.
Änder F. Vorn. zu Andrea.
äneg, eeneg Adj.: 1) «einig, übereinstimmend» (dafür häufiger ääns (s. d.)); — Echt.: änig geen (von zwei, die heiraten werden); 2) «einzig» — än änegen — kän änegen; im Pl. nicht gebr. im Sinne des Hd. «einige», dafür immer etlech, e puer usw.
änegen, eenegen (-igen) trans./refl. Verb.: «einigen, sich verständigen» (bisw. auch änechen): si hu sech geänegt — dafür bisw. auch: sech veränegen (einen Streit beilegen).
änegermoossen, (ee-) Adv.: «einigermaßen», bisw. als prädikatives Adj. gebr. — d'Äppel sin dëst Joer nawell ä.
Änegkät, Eenegkeet F.: «Einigkeit» — d'Ä. an enger Familje gesäit ä beim Dälen.
änerlä, eenerlee, engerlä Adv.: «einerlei, von einer Sorte» — ä. Wuer — engerlä Kanner (s. än Num. sub 3); bisw. als Subst. gebr.: ech sin därs Ä. elo bal sat.
Ängel Vorn. s. Angela.
ängschtegen (-st-) trans. Verb.: «ängstigen»; (Echt.: 'e:ŋstijən).
ängschteren (-st-) trans. Verb.: s. d. vor.; Abl.: verängschteren, (auch: verangschten), dazu das Verbaladj.: verängschtert; (Echt.: fər'e:ŋstərt).
ängschterlech (-st-) Adj.: «ängstlich, besorgt, skrupelhaft»; Abl.: Ängschterlechkät F.; (Echt.: 'e:ŋst-).
Änkel M.: = Akaul (s. d.).
Änn, Ännchen, Änni Dim. Vorn. zu «Anna» — lo hääscht d'Kand Ännchen (jetzt ist es vorbei mit der Freude - Echt.). | |