LWB Luxemburger Wörterbuch
 
Änder, Ändlich, Ändréi, Ändri bis Äppelkraut (Bd. 1, Sp. 58a bis 58b)
 
Änder, Ändlich, Ändréi, Ändri M. Vorn. zu Andreas.
 
Änder F. Vorn. zu Andrea.
 
äneg, eeneg Adj.: 1) «einig, übereinstimmend» (dafür häufiger ääns (s. d.)); — Echt.: änig geen (von zwei, die heiraten werden); 2) «einzig» — än änegen — kän änegen; im Pl. nicht gebr. im Sinne des Hd. «einige», dafür immer etlech, e puer usw.
 
änegen, eenegen (-igen) trans./refl. Verb.: «einigen, sich verständigen» (bisw. auch änechen): si hu sech geänegt — dafür bisw. auch: sech veränegen (einen Streit beilegen).
 
änegermoossen, (ee-) Adv.: «einigermaßen», bisw. als prädikatives Adj. gebr. — d'Äppel sin dëst Joer nawell ä.
 
Änegkät, Eenegkeet F.: «Einigkeit» — d'Ä. an enger Familje gesäit ä beim Dälen.
 
änerlä, eenerlee, engerlä Adv.: «einerlei, von einer Sorte» — ä. Wuer — engerlä Kanner (s. än Num. sub 3); bisw. als Subst. gebr.: ech sin därs Ä. elo bal sat.
 
Ängel Vorn. s. Angela.
 
ängschtegen (-st-) trans. Verb.: «ängstigen»; (Echt.: 'e:ŋstijən).
 
ängschteren (-st-) trans. Verb.: s. d. vor.; Abl.: verängschteren, (auch: verangschten), dazu das Verbaladj.: verängschtert; (Echt.: fər'e:ŋstərt).
 
ängschterlech (-st-) Adj.: «ängstlich, besorgt, skrupelhaft»; Abl.: Ängschterlechkät F.; (Echt.: 'e:ŋst-).
 
Änkel M.: = Akaul (s. d.).
 
Änn, Ännchen, Änni Dim. Vorn. zu «Anna» — lo hääscht d'Kand Ännchen (jetzt ist es vorbei mit der Freude - Echt.).
 
ännegatsch Num.: «einundzwanzig» (beim Klickerspiel).
 
änneren (Ost. mit Echt.: e:nəren, bisw. 'ε:nərən) trans. und. refl. Verb.: «ändern», dafür das rom. Lehnwort changéieren (s. d.); bes. 1) «umgestalten, abändern» im allg. — e Kläd ä.; 2) «besser machen» — Wat än nët ä. kann, soll ä. roueg erdroen — Wat än nët kann ä., soll än och nët iergeren (ärgeren); 3) intr.: d'Wieder ännert — dat ännert vun Dag zu Dag — d'Präisser änneren.
 
Änneréng/-ong/-onk, Ännerechen, Änneregen/-igen (Norden, sowie Osten mit Echt.: 'e:nərijən) F.: «Änderung» — 't sin Änneréngen an der Luucht (das Wetter wird sich verändern; im Pl. bedeutet Ä. in dieser Ra.: «Wolken»).
 
Äntwert (Echt.: Antwort) F.: «Antwort» — lo muss de mer Ried an Ä. stoen — e bleift engem keng Ä. schölleg — e weess, en huet ëmmer eng Ä. (schlagfertig) — sin ech kenger Ä. wäärt? — all Ufro as eng Ä. wäärt — eng gutt Ä. huet all säi Liewe guttgedoen — eng frech Fro, eng frech Ä. — näischt gesot as och eng Ä.
 
äntwer(t)en intr. Verb.: «antworten» (Echt.: antworten) — näischt ä. as och eng Äntwert.
 
Äppel F. Vorn. zu Apollonia.
 
Äppel- Zussetz. (s. auch Apel:): -bam M.; -bléi F.: 1) «Apfelblüte»; 2) «Zeit, in der die Apfelbäume blühen»; -bongert M.; -botter M.: «-mus»; -branntewäin M.; -bräi M.: «-mus»; -briet N.: «-gestell»; -brot M.: «gekochte Äpfel zum Belegen des Brotes»; -déif M.: «Äpfeldieb» (auch Spottname für Scouten) — Adam an Éiv waren déi zwéin éischt Ä. — du wäissen Ä. (spaßhaft zu einem hellblonden, durchtriebenen Buben); -dompes N./M.: «-mus»; -esseg M.: Ä. as eng Midzin (folkl.); -flued M.: = taart; -fra F.: «Apfelhändlerin, Obsthökerin im allg.» — 't geet nët wéi bei der Ä. (es muß der Reihe nach gehen); -gebääss, -gebeess N.: «-mus»; -jhelli M.: «Apfelgelee»; -kéiz F.: = -kuerf; -klatz F.: «in Teig eingebackener Apfel»; -kompott M.; -kuerf M.; -kraut N.: «-mus»;

 

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