LWB Luxemburger Wörterbuch
 
ängschteren bis Äppeltéitsch (Bd. 1, Sp. 58a bis 59a)
 
ängschteren (-st-) trans. Verb.: s. d. vor.; Abl.: verängschteren, (auch: verangschten), dazu das Verbaladj.: verängschtert; (Echt.: fər'e:ŋstərt).
 
ängschterlech (-st-) Adj.: «ängstlich, besorgt, skrupelhaft»; Abl.: Ängschterlechkät F.; (Echt.: 'e:ŋst-).
 
Änkel M.: = Akaul (s. d.).
 
Änn, Ännchen, Änni Dim. Vorn. zu «Anna» — lo hääscht d'Kand Ännchen (jetzt ist es vorbei mit der Freude - Echt.).
 
ännegatsch Num.: «einundzwanzig» (beim Klickerspiel).
 
änneren (Ost. mit Echt.: e:nəren, bisw. 'ε:nərən) trans. und. refl. Verb.: «ändern», dafür das rom. Lehnwort changéieren (s. d.); bes. 1) «umgestalten, abändern» im allg. — e Kläd ä.; 2) «besser machen» — Wat än nët ä. kann, soll ä. roueg erdroen — Wat än nët kann ä., soll än och nët iergeren (ärgeren); 3) intr.: d'Wieder ännert — dat ännert vun Dag zu Dag — d'Präisser änneren.
 
Änneréng/-ong/-onk, Ännerechen, Änneregen/-igen (Norden, sowie Osten mit Echt.: 'e:nərijən) F.: «Änderung» — 't sin Änneréngen an der Luucht (das Wetter wird sich verändern; im Pl. bedeutet Ä. in dieser Ra.: «Wolken»).
 
Äntwert (Echt.: Antwort) F.: «Antwort» — lo muss de mer Ried an Ä. stoen — e bleift engem keng Ä. schölleg — e weess, en huet ëmmer eng Ä. (schlagfertig) — sin ech kenger Ä. wäärt? — all Ufro as eng Ä. wäärt — eng gutt Ä. huet all säi Liewe guttgedoen — eng frech Fro, eng frech Ä. — näischt gesot as och eng Ä.
 
äntwer(t)en intr. Verb.: «antworten» (Echt.: antworten) — näischt ä. as och eng Äntwert.
 
Äppel F. Vorn. zu Apollonia.
 
Äppel- Zussetz. (s. auch Apel:): -bam M.; -bléi F.: 1) «Apfelblüte»; 2) «Zeit, in der die Apfelbäume blühen»; -bongert M.; -botter M.: «-mus»; -branntewäin M.; -bräi M.: «-mus»; -briet N.: «-gestell»; -brot M.: «gekochte Äpfel zum Belegen des Brotes»; -déif M.: «Äpfeldieb» (auch Spottname für Scouten) — Adam an Éiv waren déi zwéin éischt Ä. — du wäissen Ä. (spaßhaft zu einem hellblonden, durchtriebenen Buben); -dompes N./M.: «-mus»; -esseg M.: Ä. as eng Midzin (folkl.); -flued M.: = taart; -fra F.: «Apfelhändlerin, Obsthökerin im allg.» — 't geet nët wéi bei der Ä. (es muß der Reihe nach gehen); -gebääss, -gebeess N.: «-mus»; -jhelli M.: «Apfelgelee»; -kéiz F.: = -kuerf; -klatz F.: «in Teig eingebackener Apfel»; -kompott M.; -kuerf M.; -kraut N.: «-mus»; -mous (Dim. -méischen) N.: «-mus»; -päipchen F.: «-mus»; -pléck F.: «Apfelpflücker» (dafür auch: Geier); -praum F.: «dicke, rötlichgelbe, frühreifende Pflaume»; -schnëtz M.: «Apfelschnitzel» (werden auf Hürden oder im Backofen getrocknet und an einer Schnur, meist auf dem Speicher, aufgehängt) — Virwëtz mat Ä. (zu einem Vorwitzigen, der nach dem Inhalt eines Pakets fragt u. überhaupt Entgegnung auf Fragen, deren Beantwortung man sich entzieht); -speis F.: «-mus»; -stellage F.: =- briet; -taart F.: «Apfeltorte» — entweder mit kreisförmig aufgelegten Apfelscheiben oder mit Apfelmus, worüber sich Teigriemen kreuzen (= Rautentaart), mit einer dünnen Teigdecke belegt (= Deckelstaart); [Bd. 1, S. 59] -téitsch, -tëtsch F.: «mit getrockneten, aufgekochten Apfelscheiben belegte Torte» (bisw. für das Obst allein);

 

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