| Gebaass(els) N.: «Geschwätz» (bes. der Klatschbasen).
Gebalechs N.: 1) «Balgerei, rohes Bubenspiel»; 2) «lästiges Drängen»; 3) «mühevolles, hastiges Arbeiten» — dafür gelegentl. auch Gebaatschs.
Gebabbel(s) N.: «Geplauder».
Gebaffs N.: «tüchtiges Essen» (Handlung und Substanz).
Gebai (Pl. Gebaiër) N.: «Gebäude» —dazu: Gebailechkeet F.
Gebampels, Gebëmpels, Gebompels N.: 1) «lästiges Baumeln»; 2) «baumelnde Gegenstände» (etwa billiger Schmuck); 3) «wiederholtes Glockengeläut».
Gebatt (lok. Gebott) N. (lok. M.): «Angebot» (beim Handel)zb - op d'éischt G. hat ech mäin Zouschlag — dazu allgebatt (s. d.) — da's mäi lescht(e) G. — beim éischte G. huet e mech mam Wuert geholl.
Gebauchecht F.: «große Wäsche».
Gebaups N.: 1) «Gebell»; 2) «unwirsche Rede».
Gebau(t)s N.: 1) «rege Bautätigkeit» — dat G. kritt keen Enn; 2) «schlechte, nachlässige Bauarbeit».
Gebauschs N.: bes. «künstliches Auftreiben der Preise bei Versteigerungen».
Gebääss, Gebeess (lok. bes. Norden: Gebäz, Gebeez) N.: «Konfekt» — in vielen Komp.: Äppel-, Kiischte-, Kréischels-, Quetsche- usw.
Gebääss- -dëppen N.: «Konfekttopf»; -glas N.: «Konfektglas»; -gräz M., -gräzegkeet F.: «Schimmel des eingemachten Obstes, Ulvina mysophila»; -kessel M.: «kupferner Kessel, in dem das Konfekt zubereitet wird»; -(e)schmier F.: «mit Konfekt belegte Brotschnitte» — dafür auch einfach eng gebäässen (als Adjektiv empfunden).
Gebäck(s) N.: «Gebäck» (cf. dagegen Gebaaks) — Kinderreim (beim Hex Spielen): Hex, G. am Uewe gebak (s. Hex); dazu die Zussetz.: Gebäcksmännercher Pl. M.: «St. Nikolausgebäck» — s. Boxemann.
Gebäerds (lok. Gebierds) N.: «Bordrand des Schiffes» — dafür auch: Schaandeckel (s. d.).
Gebäichels N.: «lang dauerndes, oft resultatloses Buttern».
Gebätz N.: «das aus Kartoffeln, Äpfeln Herausgeschälte, sowie die entspr. Handlung» — s. bëtzen, bätzen.
Gebéchs (-ks) N.: 1) «bis zum Überdruß verabreichte Nahrung aus Konserverbüchsen»; 2) «sinnloses Ochsen» (Pennälerspr.).
Gebéck N.: «Kinnlade» — en huet d'G. auserneen — e schléit em d'G. an [Bd. 2, S. 19] — en neit G. (künstliches Gebiß) — dazu bei Dicks Gebécksschënner M.: «schlechter Zahnarzt».
Gebéckels N.: «unablässiges, leidenschaftliches Spielen mit dem Béckel» (s. Béckel II).
Gebécks N.: 1) «häufiges Bücken»; 2) «Anbinden der Reben in Bogenform».
Gebeichts N.: bes. «heimliche Unterhaltung, Geflüster».
Gebeiers N.: «armseliges Geläute».
Gebengels N. = Gebalechs sub 2.
Gebënn N.: 1) «Bindemittel» (an der Mosel: «Bast-, Binsen-, Stroh-, Weidenband zum Anbinden der Rebzweige» — in dieser Bed. auch Gebënner M.); 2) «Bindevorrichtung bei Maschinen» — de Bënner bënnt nët am G.; 3) «Stelle, an der etwas zusammengebunden ist» — d'Bausch Stréi as am G. futti gefuer; 4) «durch einen Faden zusammengeraffte Strähne (25 Gramm) eines Stranges Wolle» (cf. Gebond).
Gebënns N.: 1) «Verbandzeug»; 2) «schlechte Bindearbeit».
Gebëntels, Gebëndels N.: 1) «geschäftiges, hastiges Zusammenbündeln»; 2) «die gebündelte Traglast» — huel däi G. a géi! 3) übtr.: «umständliches Getue» (cf. Gëabberzuels).
Gebësels N.: «emsiges Hin- und Hereilen, heillose Flucht» (meist vom Rindvieh).
Gebëss N.: 1) «Gebiß» — spaßh.: en huet d'G. nei ersielt kritt — hal däi G.! (sei still) — en as em bal (mam Aasch) an d'G. gesprongen; 2) «Backen am Schraubstock»; 3) «Gebiß, Mundstück eines Zaumes».
Gebëtzels N.: «Überreste, Abfälle». | |