| Kuarreklos M.: lok. Nösl. — hän as ëmmer iäweschte K. — cf. Kopphär.
Quart F.: beim Piquetspiel 4 aufeinanderfolgende Karten gleicher Farbe.
Quarta F.: wie hd.
Quartaner M.: wie hd.
Quartéier M.: 1) «Quartier, Unterkunft» — se hu Q. bezun (Militärspr.) — mer haten e schlechte Q.; 2) «Wohnung» — dafür meist Quartier (s. u. Ka.); 3) s. Quad(d)éier.
Quartett M.: wie hd.
Quascht (lok. Vianden Quoast, Echt. Quast, Quoost R IV 2) M.: 1) «Menge» — 't gët e Q. Uebst dëst Joer — übtr. da looss de Q. kommen (heraus mit der Neuigkeit); 2) «Wust» — huel mol dee ganze Q. do ewech.
quas(s)elen intr. V.: «schwatzen».
Quas(s)elbrudder M.: «Schwätzer».
quasi Adv./Conj.: «gewissermaßen, gleichsam, fast» — in halbgelehrter Redeweise: dat as q. eng Noutwendegkät.
Quast F.: «Quaste, Troddel» — cf. Quaast.
Quatéier s. Quartéier.
Quatember M.: «Abstinenztage (Mittwoch, Freitag, Samstag) am Anfang der vier kirchlichen Jahreszeiten» (Advent, Fastenzeit, Pfingstwoche, September) — auf diese Tage fallen auch die priesterlichen Weihen.
Quatsch M.: 1) «Quatsch, Geschwätz» — dazu die Abl. Gequatsch N.: «Quatscherei» — aus deem sengem G. soll der Däiwel klug gin; 2) «Unsinn, sinnlose Plackerei» — esou e Q. — wat déi do ënnerhuelen as alles Q.; 3) spaßh. für «Koadjutor» (im bischöflichen Konvikt).
Quatschbeidel, Quatschkapp M.: «alberner Schwätzer, Faselhans» — lo wäre mer deem Q. senger gutt lass.
quatscheg Adj.: 1) «weich, breiig, schmierig»; 2) «albern, dumm»; 3) «übel» — 't gët engem bal q., wann än deen héiert.
Quatschegkät F.: «Schwatzhaftigkeit».
quatscheleg Adj.: 1) «speckig, dick, wohlbeleibt»; 2) «klebrig»; 3) «albern»; 4) «schwach, wackelig, gebrechlich» — en as al a fänkt u q. ze gin.
Quatschelegkät F.: «albernes Wesen».
quatschen intr. V.: 1) «albernes Zeug reden»; 2) vom Geschrei der Krähen gesagt — d'Kuebe quatschen, wa se beienä sin a schéngen ze berootschloen; 3) «zutragen» — deen huet bestëmmt gequatscht — s. rapportéieren; 4) s. knätschen — dazu die Abl. Gequatschs N.: «Quatscherei, Zuträgerei».
Quatschert M.: «Vielschwätzer» — s. Trotert.
quatteg Adj.: «mit schwer zu vertilgendem Unkraut durchwachsen».
Quattegras s. Dunngras, Spalgras.
Quatten I (lok. Mosel) Pl. tant.: s. Quadden.
Quatten II Pl. tant.: «vertrocknete Zwetschen».
Quatuor M.: «Quartett» — frz. quatuor.
Quawäächrékelchen s. Kawäächelchen.
quääsch, quie(r)sch (lok. queesch) Adj./Adv.: 1) «quer» — wann der q. duurch de Bësch gitt, da kommt der éischter dohinner — 't as hei q. iwer d'Strooss — e lääft bei den Dokter, wann en ä q. sëtzen huet (scil.: einen Bauchwind — er ist allzuängstlich um seine Gesundheit besorgt); 2) «schief» — dat Stéck leit q. am Hank — e Stéck q. asetzen (an einem Kleidungsstück) — übtr. en as haut q. gewéckelt (bei übler Laune) — mer hun déi Saach q. ugepaakt (falsch angefaßt) — d'Saach as q. gaangen (unerwünscht verlaufen) — en hëlt et q. (nimmt es übel); 3) «bösartig, unverträglich, feindlich» — en huet keng q. Oder am Laif (ist gutmütig) — das emol e quääscht Kand — en huet e quääsche Charakter — dee quääsche Kärel paréiert nët — ech kann och q. gin (jetzt hört der Spaß auf) — si huet q. gekuckt (feindlich); 4) «gerissen, durchtrieben» — 't as där Quääscher än; 5) «betrunken» — e war gëschter erëm q.
Quääsch- / quääsch- -fuedems Adv.: «in einer Fadenrichtung, nach welcher ein Gewebestück sich nicht durch Reißen abtrennen läßt»; -holz N.: «krummfaseriges Holz»; -iwer Adv.: «quer gegenüber».
Quääscht F.: 1) «Verkehrtheit»; 2) «Unartigkeit, Bösartigkeit». [Bd. 2, S. 478]
Quäckelchen N.: «kleines lebhaftes Kind» — dazu der Schaukelreim (auf den Knien eines Erwachsenen): Jupp, jupp, Päärdchen/ zou der rouder Miilchen/ d'Päärdchen huet e Fiilchen/ de Fiilchen kréit e Säckelchen/ de Jengi (Pitti, Hari) as e Q.!
quäit, queit s. kitt, quitte, cf. sub fréi — k. schloen (wett machen).
Quäiteng (Osten Quäitjen), Quittung s. Quittance.
quäken s. quaken.
Quälléi Dim. zu Qualz s. d.
Quällessen, Quälleken Pl. tant s. sub quellen II. | |