Karnekelchen, m.Karnengchen, n.Karnoffelsnus, f.Karo, m.karozech, a.Kârperod-â, m.Kârpeweier, m.Kâr-schnatz, m.Kârt, f.Kartaus, f.Kartaus, nprf.Kârtebrⁱet, n.Kartegang, m.Kârtegak, m.Karteiser, m.Kartel, m.Kârtemudder, f.Karteng, f.Kartengeprⁱedecht, f.Kârte-pötzert, m.KârterâsselerKârteschleⁱer, m.Kârteschleⁱesch, f.Kârtepi, n.Kârtepiller, m.Kartjössem, m.Kartrong, m.Kartusch, f.Kâr-ulech, m.Karwâtsch, f.Krawâtsch, f.Karunjen, f.Kascheⁱ, m.Kascht, m.Kâscht, m.Käscht, f.Käschtebâm, m.KâschtelKâschteler KlausKäschtemännchen, m.kâschten, va.kaschten, vn.Käschten, pl.Kâschteplâz, f.Kaschtfra, f.Kaschtgänger, m.Kaschtgèld, n.Kaschthaus, n.Käser, m.Kasèretack, m.Käserkron, f.käserlech, a.Käserteⁱ, m.Kasewèck, m.Kass, m.Käss, f.Kâssis, m.Kassrol, f.kastâdelech, a.Kastèll, f.Kastot, f.Kastot, f.Katisch, nprf.katolesch, a.Katolik, m.KatreinenulechKätt, nprf.KatterwangKättreng, nprf.Kätzchen, f.katzech, a.katzech, a.Katzejammer, m.kätzelen, vn. iter. v. katzen,katzen, vn.Kätzer, m.Kätzercher, plf.katzerech, a.Katzert, m.Katzhâf, m.Kaul, f.kaulech, a.kaulen, vn.kaum, av.KaunrefKaup, f.kaupech, a.kaupen, v.Kaup-âsch, m.kauscher, a.KautebâchKautsch, f.Kautschefester, f.Kautschegrod, m.Kautscheplaz, f.Kâutschu, m.Kauz, sm.kauzech, a.Kauzechkêt, f.Kauzekapp, m. | Karnekelchen m., Kaninchen.
Karnengchen n., Kaninchen.[Bd. 1, S. 213b] Karnoffelsnus f., breite, aufgestülpte Nase; ndrh. karnöffel, Hodenbruch und Nus, Nase; mnd. karnœffel, ramex carnosus; E. karnüffeln, mit der Faust schlagen; also: breitgeschlagene Nase.
Karo m., Viereck; fr. carreau.
karozech a., würfelig.
Kârperod-â m., Plötze (Fisch); aus Kârep, Karpfen, rot, rot, und  Auge.
Kârpeweier m., Karpfenweier.
Kâr-schnatz m., Erntezeit, Getreideernte.
Kârt f., Karte, Spielkarte. — d Kârten, d Kanner ann d Frâ'n mâche muncherên zum ârme Ma, Karten, Kinder und Frauen machen manchen arm. — an d Kârte kucken, dh. in die Karten sehen, die geheimsten Triebfedern einer Sache sehen. — d Kârte schlôen, die Karten schlagen (um die Zukunft zu erfahren). — Kârt oder mat de Kârte pillen, Karten spielen.
Kartaus f., Schopf; dän. karduus, fr. cartouche, Grimm: cartause, nnl. kardoes. — ê mat der K. hulen, jemand beim Schopfe fassen.
Kartaus nprf., Karthause bei Trier und bei Rettel.
Kârtebrⁱet n., Kartenspielbrett.
Kartegang m., Haarknoten, fr. catogan.
Kârtegak m., Spielfolge.
Karteiser m., Mönchorden, Karthäusermönch.
Kartel m., Widerstand. — K. hâlen, standhalten (Vianden).
Kârtemudder f., (K. und Mudder, Mutter) leidenschaftlicher Kartenspieler, s. Kârterâsseler.
Karteng — f., Vorhang; it. cortina; engl. curtain.[Bd. 1, S. 214a] Kartengeprⁱedecht f., Gardinenpredigt.
Kârte-pötzert m., Eisenbahnschaffner (der die Fahrkarten locht).
Kârterâsseler(K. und râsselen, mischen); ma. raszeln, grassarim; s. Kârtemudder.
Kârteschleⁱer m., Kartenschläger.
Kârteschleⁱesch f., Frau, die aus den Karten die Zukunft deutet.
Kârtepi n., Kartenspiel.
Kârtepiller m., Kartenspieler.
Kartjössem m., 1. Katechismus; 2. christliche Lehre. — de K. leⁱern, den K. lernen. — an de K. gôen, in die Kinderlehre gehen.
Kartrong m., Pappdeckel; fr. carton.
Kartusch f., Patrone.
Kâr-ulech m., Kornbranntwein.  Karwâtsch u. Krawâtsch f., Halsbinde; fr. cravate. — ê mat der K. hulen, jem. beim Hals nehmen. Karunjen f., liederliche Dirne; hol. karonje, gron. keronje, fr. charogne.
Kascheⁱ m., Petschaft, Siegel; fr. cachet.
Kascht m., Kost. — gudde K. a kûrze Wégdak, gute Kost und kurzer Weg zur Weide, dh. gute Kost und wenig Arbeit.
Kâscht m., 1. Schober, Heustock; obd. Kästchen, trier. Kasten, E. Kâhst, Els. kaste, Speicher, Fruchtboden; 2. alter Eichbaum; mittellatein: casnus, fr. chêne; 3. Kopfbaum; 4. alter, alleinstehender Baum, der als Merkzeichen dient oder eine Grenze bezeichnet.
Käscht f., Kastanie; mhd. kesten. — brong eweⁱ èng K., kastanienbraun.
Käschtebâm m., Kastanienbaum. — wele K., Roßkastanie.
Kâschtel(l), Anhöhe bei Altwies.
Kâschteler Klaus(l), Klause bei Castell (Saar).[Bd. 1, S. 214b] Käschtemännchen m., Verkäufer von Eß=Kastanien.
kâschten va., auf Haufen legen.
kaschten vn., kosten (als Preis). — èngem d Âen aus dem Kapp kaschten, sehr teuer zu stehen kommen. — wât neischt kascht, dât dâcht net vill, was nichts kostet, taugt nicht viel. — 't kascht mech mei Gèld, ich habe es nicht geschenkt bekommen. | |