Kundel, m.Kundel, m.Kundel, f.kundelen, vn.kundelen, vn.Kundelkraut, n.kuôkelech, a.kuôkelen, vn.Kuonk, f.kuôt, a.kuôtech, a.Kuötsch, f.Kuötschbeidel, m.Kuötschblôder, f.kuötschech, a.kuötschen, va.kuötschen, vn.Kuötschert, m.Kupât, f.Kupjé, m.Kupp, f.Kuppenhäer, m.Kuppenhidder, m.Kupphär, m.Kur, f.Kûr, f.kuraḡeⁱert, a.Kur, nprf.Kur, n.Kurâcher, f.Kuranz, m.Kurâsch, m.kurâsch!Kurbel, f.Kurbelerei, f.Kurblumm, f.Kurbock, m.Kurbrot, n.Kurbudem, m.kureⁱeren, va.Kuref, m.Kurefweid, f.kurelech, a.kurelen, vn.Kureler, m.Kurem, m.kuren, vn.Kurfreidech, m.Kurfreiter, m.Kurmatt, f.Kuⁱermauer, f.Kurschnatz, m.Kurschösser, m.Kuⁱertech, m.Kurwoch, f.kûrz, a.Kurmⁱel, n.Kurpañdü, m.kûrzem, av.kus!kuschenKuscht, m.Kûscht, f.kûschtech, a.Kûschtechkêt, f.Kuschtendeⁱer, n.Kûschtenzocker, m.Kûschterei, f.Kûschtert, m.Kusin, f.Kuspel, m.Kutepiki, m.Kutsch, f.kutscheⁱeren, va.Kutschelanten?, f.kutschelen, va.Kutschepärd, n.Kuweⁱ, m.Kuwêr, m.LLa, f.Labâz, m.Labberbox, f.labberech, a.Labberechkêt, f.labberen, vn.läbberenLabberchwaz, m.Labbertinnes, m.Labberzul, f.Laberenten, pl.labereⁱren, vn.Labètt, f.Lach, n.Lâch, f.Läch, pl.Lâchdauf, f.Lacheisen, n.Lächelchen, n. dim.lächelen, vn. | Kundel und Kundel m., Dachtraufe; obd. Kändl, Dachkomel, l. canalis, fr. canal.
Kundel f., Halfter.
kundelen und kundelen vn., strömen, aus dem Kundel fließen; vergl. mhd. käneln, keneln, tröpfeln; mhd. kendelin, dim. zu kanel, kenel, Dachrinne.
Kundelkraut n., Quendel= Thymian.
kuôkelech a., schwierig, s. kuakelech.[Bd. 1, S. 254b] kuôkelen vn., dumm sprechen s. tôzen.
Kuonk f., Funke.
kuôt a., sonderbar; böse; hol. kwaad.
kuôtech a., drollig.
Kuötsch f., geizige Frau.
Kuötschbeidel m., Geizhals.
Kuötschblôder f., durch Quetschung entstandene Blase.
kuötschech a., geizig.
kuötschen va., drücken, quetschen. — sech k., sich einschränken.
kuötschen vn., geizig sein.
Kuötschert m., Geizhals.
Kupât — f., Eisen zum Zerschneiden des Teiges; fr. coupe-pâte.
Kupjé m., Spann am Fuße; fr. cou de pied.
Kupp f., Baumschlag; fr. coupe.
Kuppenhäer m., Holzhacker.
Kuppenhidder m., Schlaghüter.
Kupphär m., Unternehmer eines Holzschlages.
Kur f., 1. Kur, Heilmethode; 2. das Hofmachen; fr. cour. — d Kur schneiden, den Hof machen. — ên ass d Kur hulen, jem. vornehmen.
Kûr f., der Hof als Sitz des Fürsten; fr. cour; s. Haff.  kuraḡeⁱert a., mutig; fr. courageux. Kur nprf., Korn (Fluß); fr. Chiers; s. Kor.
Kur n., Korn; s. Kâr. t K. an d Moll, de Wêss an d Scholl, d Huwer an de Pull: Sètzen de Bauer op de Štull. Wenn der Bauer das Korn in lockeres Erdreich, den Weizen in scholligen Boden und den Hafer bei Regenwetter säet, so kann er auf eine gute Ernte zählen.
Kurâcher f., Ähre.
Kuranz m., Art Tanz; pl. Kuränz. — am K. dazen.[Bd. 1, S. 255a] Kurâsch m., Mut; fr. courage.
kurâsch!Mut gefaßt!
Kurbel f., Backkorb; fr. corbeille.
Kurbelerei — f., Schnitzer, Durcheinander; it. corbelleria.
Kurblumm f., s. Kârblumm.
Kurbock m., 1. Kornwurm (Kornbock); 2. früher (und auch noch heute zum Teil) wurde das Korn entweder mit Flegeln ausgedroschen oder ausgeklopft (geklappt). Beim Ausklopfen des Kornes nahm man einen Büschel (½ oder ¼ Bund) in beide Hände und schlug den Ährenteil auf einen vierbeinigen Bock, den Kornbock. Auf diese Weise wurde das Stroh nicht geknickt und nicht gemengt, sondern zu Schäf gebunden, welche dann zur Anfertignng von Strohseilen und zum Dachdecken dienten.
Kurbrot n., Roggenbrot.
Kurbudem m., Boden, worin der Roggen gut gedeiht.
kureⁱeren va., heilen, l. curare.
Kuref m., Korb; mnd. korf; s. Koref. — e K. gin, einen Heiratsantrag abweisen. — e K. kreⁱen, als Freier abgewiesen werden. — durech de K. fâlen, durchfallen (vom Kandidaten). — domm eweⁱ e K., erzdumm.
Kurefweid f., Korbweide.
kurelech a., geschwätzig; wf. kuerelig. | |